Dr. Helge Brandmeier - Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

Das Thema ungewollter Harnverlust (Inkontinenz) wurde lange Zeit tabuisiert und kann zu einer sehr starken Einschränkung der Lebensqualität führen.
Nicht nur ältere Frauen auch junge Frauen leiden z. B. als Folge von Geburten an dieser sehr unangenehmen Erkrankung.

Es gibt jedoch sehr gute Therapiemöglichkeiten. Einerseits konservative Möglichkeiten in Form von Beckenbodentrainings oder medikamentöse Therapien als auch kleine operative Eingriffe.

Eine urodynamische Abklärung kann, wenn notwendig, im KH erfolgen und bei der weiteren Therapieentscheidung hilfreich sein.

Eine individueller Therapieplan zur Ausschöpfung der konservativen Möglichkeiten soll operative Eingriffe vermeiden helfen.

Fall trotzdem die Operation sinnvoll ist, hat sich die Einlage eines schmalen Bändchens zw. Scheide und Harnblase (TVT) zur Korrektur der Belastungsinkontinenz mit ausgezeichneten Erfolgschancen etabliert.

Bei einer Senkung der Scheide und/oder Gebärmutter können ebenfalls Probleme im Sinne von Fremdkörpergefühl, Harn / Stuhlentleerungsstörungen, oder Störung der Sexualität auftreten.  Auch hier kann ein konsequentes Beckenbodentraining v.a. im präventiven Setting deutliche Erfolge verzeichnen.

Auch operative Eingriffe stellen einen Therapiestandard dar.  Aufgrund meiner langjährigen operativen Erfahrung kann ich die für Sie  jeweils am besten geeignete Methode auswählen und selbst durchführen.

Meist sind Eingriffe mit ohne von außen sichtbaren Narben möglich.